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Am Standort von ELANTAS in Olean (New York) wurde
das Wassermanagement in der Produktion durch den Einbau
neuer Ventile in den Kühlwasserkreislauf optimiert. Das
führt zu einer Einsparung von rund 6.800 m³ Wasser pro
Jahr.
Eine weitere Möglichkeit, die wertvolle Ressource Wasser
effizient zu nutzen, ist die Wiederverwertung für andere
Prozesse mithilfe von sogenannten Wasserringpumpen. Dieses
Vorgehen nutzten ACTEGA in Foshan (Nutzung als Kühlwasser;
Einsparung Trinkwasser: 450 m³) und ECKART in Pori
(Einsatz zur Herstellung von deionisiertem Wasser; Einsparung
Trinkwasser: 16.000 m³).
Bereits im Vorjahr berichteten wir über ein Pilotpro-
jekt („Zero-Discharge“) am ELANTAS Standort in Ankleshwar,
Indien. 2019 wurde dieses Projekt weiter vorangetrieben.
Durch diese und andere Maßnahmen konnte die verbrauchte
Trinkwassermenge um ca. 5.000 m³ gesenkt werden.
Weitere Verbesserung des Abfallmanagements
Im Zuge von chemischen Prozessen fallen Abfälle und Abwasser
an. Betroffen sind im Wesentlichen die Produktionsstandorte.
Ziel von ALTANA ist es, Abwasser und Abfälle
zu vermeiden bzw. zu reduzieren und damit die negativen
Auswirkungen auf Mensch und Umwelt zu minimieren,
unter anderem durch die Verwendung geeigneter Roh- und
Reinigungsstoffe.
Durch den Einsatz eines alternativen Lösemittels verringerte
ECKART zum Beispiel den gefährlichen Abfall am
Standort Louisville um 60 Tonnen pro Jahr.
Durch die Optimierung einzelner Herstellschritte und
Reinigungsvorgänge konnte beispielsweise die Abfallmenge
an den Standorten Güntersthal (ECKART) und Cerquilho
(ELANTAS) um mehr als 30 Tonnen reduziert werden.
Der ECKART Standort Painesville hat ebenfalls durch
mehrere Maßnahmen zur Reduktion der Abfallmenge beigetragen.
Die Installation von neuen Mischern führte zu
einer Verbesserung der Herstellprozesse. Die Bedienung dieser
Anlagen ist zudem ergonomischer und sicherer als
bisher.
Emissionen weiter verringert
Neben dem Treibhausgas CO², welches hauptsächlich bei der
Verbrennung von fossilen Brennstoffen entsteht, tragen
flüchtige organische Verbindungen ebenfalls zu Emissionen
bei. Diese Stoffe werden als sogenannte „VOC“ (Volatile
Organic Compounds) bezeichnet. Ziel von ALTANA ist es,
diese Emissionen auch zukünftig so gering wie möglich
zu halten. Um dies zu erreichen, stehen an vielen Standorten
bereits verschiedene technische Möglichkeiten zur Verfügung.
Im Berichtsjahr wurden weitere Maßnahmen zur Verringerung
von Emissionen realisiert.
Die Installation von neuen Pumpen mit Magnetkupplung
am ELANTAS Standort in Ascoli Piceno eliminierte beispielsweise
diffuse Emissionsquellen.
ACTEGA erreichte durch den Einbau neuer Dichtungsringe
an Mischbehältern am Standort Lincolnton eine
deutliche Verringerung der Emissionen im Produktionsbereich.