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Gesundheitsschutz
Auch im Berichtsjahr investierte ALTANA in die Verbesserung
des Gesundheitsschutzes, vor allem in den Schutz von Mit-
arbeitern vor kritischen Stoffen (z. B. Stäube und VOCs). Dabei
wurden unter anderem bestehende Lüftungsanlagen bei
ECKART in Wackersdorf und bei ACTEGA Artística optimiert
sowie beispielsweise auch die Zufuhr von Rohstoffen bei
ACTEGA Rhenacoat vollständig automatisiert.
Zur Vorbeugung von Muskel- und Skeletterkrankungen
verbesserte das Unternehmen erneut an vielen Standorten
die Ergonomie von Arbeitsplätzen in unterschiedlichen Bereichen.
So wurden zum Beispiel bei ECKART in Güntersthal
und in Pori sowie bei ACTEGA Foshan Lade- und Hebevorrichtungen
für Arbeiten mit schweren Lasten installiert. Des
Weiteren passte ACTEGA Artística die manuelle Zufuhr von
Rohstoffen in einem Produktionsprozess so an, dass Mitarbeiter
nicht mehr durch schwere Lasten beansprucht werden.
Aufgrund durchweg positiver Resonanz ist die Durchführung
von jährlichen Gesundheitstagen an vielen Standorten
selbstverständlich geworden. Dabei haben Mitarbeiter die
Möglichkeit, sich zum Beispiel medizinisch untersuchen und
beraten zu lassen oder sich bei Vorträgen über gesunde Ernährung
oder Stressbewältigung zu informieren.
Darüber hinaus können Mitarbeiter von einem abwechslungsreichen,
betrieblichen Sport-, Ernährungs-, Fitness-
und Entspannungsprogramm profitieren, das an vielen Standorten
ganzjährig zur Verfügung steht.
der Sicherheit der ergonomischen Bedingungen und der
Arbeitssicherheit bei, sondern führen darüber hinaus auch zu
Kosteneinsparungen.
Sicherheitskommunikation im Fokus
Um auch zukünftig das Verständnis der Mitarbeiter für eine
einheitliche Sicherheit zu stärken, setzt die ALTANA Gruppe
vor allem auf eine klare und direkte Kommunikation. BYK
arbeitet dafür weiter eng mit der BG RCI (Berufsgenossenschaft
Rohstoffe und chemische Industrie) zum Thema
„VISION ZERO“ zusammen. Im Berichtsjahr standen hierbei
zwei Themen im Fokus: Verkehrssicherheit und Sicherheit
im Allgemeinen. Im Herbst wurden dazu verschiedene Aktionen
durchgeführt. Unter anderem konnten Mitarbeiter im
Logistikzentrum in Wesel-Emmelsum hautnah die Folgen eines
Unfalls in einem LKW-Überschlagsimulator erleben. Des
Weiteren wurde die allgemeine Sicherheit im Team hervorgehoben.
In kleinen Gruppen konnten Mitarbeiter mit ihren
Vorgesetzten über Sicherheit im eigenen Team diskutieren
und individuelle „Spielregeln“ für Sicherheit vereinbaren.
An den ACTEGA Produktionsstandorten in Deutschland,
Brasilien und Frankreich werden regelmäßig sogenannte
Sicherheitsgespräche in den einzelnen Schichten geführt. Dadurch
werden die Mitarbeiter noch stärker für das Thema
Sicherheit sensibilisiert. Neue Produktionsmitarbeiter werden
im Rahmen ihrer Einarbeitung im Bereich Sicheres Verhal-
ten besonders geschult. Darüber hinaus wurde am ACTEGA
Standort in Grevenbroich die Zusammenarbeit zum Thema
„Verhaltensbasierte Sicherheitskultur“ mit einem externen
Partner fortgesetzt. Angesichts der bisher äußerst positi-
ven Erfahrungen sind Coachings in ähnlicher Art und Weise
auch an anderen Standorten geplant.
Diese Maßnahmen leisten einen weiteren wichtigen Beitrag
zur Vermeidung von Unfällen.