
Konzernlagebericht Produkte Sicherheit und Gesundheit Umwelt Personal Gesellschaftliches Engagement Konzernabschluss 55
Im Juli 2019 erwarb ALTANA im Rahmen eines Asset Deals
das Geschäft für Prüfinstrumente und sonstigen Laborbedarf
der amerikanischen Paul N. Gardner Company, Inc. Die
Aktivitäten wurden in den Geschäftsbereich BYK integriert
und haben die Umsatzentwicklung leicht positiv beeinflusst.
Die zum Jahresende 2019 erworbenen Aktivitäten im
Drahtlackgeschäft der Hubergroup India Private Ltd. hingegen
haben im abgeschlossenen Geschäftsjahr noch kei-
nen Umsatz- oder Ergebnisbeitrag für den Geschäftsbereich
ELANTAS erwirtschaftet.
Die Entwicklung der für ALTANA wesentlichen Wechselkursrelationen
zur Konzernwährung Euro hatte 2019 einen
positiven Einfluss auf die Umsatzentwicklung und einen leicht
negativen auf die Ergebnisentwicklung. Der durchschnitt-
liche Wechselkurs des Euro zum US-Dollar lag mit 1,12 USDollar
/ Euro unter dem Vorjahr (1,18 US-Dollar / Euro). Effekte
aus veränderten Wechselkursrelationen resultierten
zudem aus einem weiteren Rückgang des durchschnitt-
lichen Wechselkurses des Euro zum chinesischen Renminbi
von 7,81 Renminbi / Euro auf 7,74 Renminbi / Euro. Auch
andere für die Geschäftskennzahlen wesentliche Währungen
haben sich im Verhältnis zur Konzernwährung Euro im
Jahresdurchschnitt verändert. Die Effekte aus der Translation
von Abschlüssen bedeutender Nicht-Euro-Konzerngesellschaften
auf Positionen der Gewinn- und Verlustrechnung
2019 waren insgesamt positiv. Ebenso resultierten aus Differenzen
bei den Kursen zum Bilanzstichtag positive Effekte
auf Bilanzpositionen im Vergleich zum Vorjahr.
Geschäftsverlauf
Umsatzentwicklung Konzern
Der Konzernumsatz erreichte 2019 insgesamt 2.248,9 Mio. €
und sank damit um 3 % bzw. 58,5 Mio. € gegenüber dem
Vorjahr (2.307,4 Mio. €). Nicht-operative Effekte haben die
Umsatzentwicklung insgesamt positiv beeinflusst. Aus
(+ 0,6 %). In der gesamten Region Europa sank die Chemieproduktion
um 0,4 %.
In den USA reduzierte sich der Anstieg der Chemieproduktion
insbesondere aufgrund der Handelsstreitigkeiten
zwischen China und den USA deutlich auf 0,6 % (Vorjahr:
3,8 %). In Lateinamerika zeigte das Wachstum der Chemieproduktion
ebenfalls eine rückläufige Entwicklung zum Vorjahr,
wenn auch auf deutlich niedrigerem Niveau.
Die Chemiebranche im Raum Asien-Pazifik war im abgeschlossenen
Geschäftsjahr wieder der größte regionale
Treiber für das globale Wachstum. Das ACC schätzt den Produktionszuwachs
in dieser Region auf 3,1 %, nach einem
Stillstand im Vorjahr (0,1 %). Die hohe Dynamik beruht vor
allem auf der Entwicklung der Chemieproduktion in China
mit einem Zuwachs von 4,9 % in 2019. In Korea und Japan
hingegen war das Wachstum deutlich niedriger als noch
im Vorjahr.
In den ersten Monaten 2019 stieg der Preis für ein Barrel
der Sorte Brent zunächst kontinuierlich von knapp 55
US-Dollar auf bis zu 75 US-Dollar. Ab Juni schwächte sich der
Preis zunächst spürbar ab und fiel angesichts einer befürch-
teten weiteren Verschärfung der Handelskonflikte und der
schleppenden Industriekonjunktur wieder auf das Niveau
von Anfang des Jahres. Die Ölpreise legten im Verlauf des
Dezembers dann wieder kräftig zu und schlossen das Jahr
mit 67 US-Dollar. Als Ursache für den Anstieg gilt unter anderem
der kommunizierte Durchbruch bei den Verhandlungen
zur Entschärfung des Handelsstreits zwischen den USA
und China, der die Ölpreise zuvor immer wieder belastet
hatte. Im Jahresdurchschnitt lag das Preisniveau 2019 somit
unter dem Niveau des Vorjahres.
Darstellung für die Geschäftsentwicklung
wesentlicher Ereignisse
Nicht-operative Effekte haben 2019 bei ALTANA sowohl
die Ertrags- und Finanzlage als auch die Vermögenslage beeinflusst.