
genen drei Monate, sank leicht auf 108 Tage, nach 109
Tagen zum Ende 2018. Damit entwickelte sich sowohl das
absolute Net Working Capital als auch die Reichweite im
Rahmen unserer Erwartungen. Anfang des Jahres hatten wir
eine Veränderung des absoluten Net Working Capital ana-
log der allgemeinen Geschäftsentwicklung und eine leichte
Verbesserung der Reichweiten prognostiziert. Die Liquiden
Mittel erhöhten sich im Jahresverlauf auf 264,6 Mio. € (Vorjahr:
239,7 Mio. €). Die gesamten kurzfristigen Vermögenswerte
sanken leicht auf 1.131,7 Mio. € (Vorjahr: 1.138,1
Mio. €).
Auf der Passivseite ergaben sich Veränderungen vornehmlich
durch den ergebnisbedingten Anstieg des Eigenkapitals.
Das Eigenkapital des Konzerns erhöhte sich
um 134,8 Mio. € bzw. um 6 % auf 2.479,4 Mio. € (Vorjahr:
2.344,6 Mio. €). Zurückzuführen ist der Anstieg auf den
Konzernjahresüberschuss des Geschäftsjahres 2019 sowie zu
einem geringeren Anteil auf positive Effekte aus Wechselkursveränderungen.
Gegenläufig wirkten sich die Neubewertungen
der Nettopensionsverpflichtungen aus. Die Eigen-
kapitalquote zum 31. Dezember 2019 stieg auf 74 % (Vorjahr:
73 %).
Als wesentliche Bestandteile der Finanzverbindlichkeiten
weist der Konzern zum Jahresende 2019 unverändert Verbindlichkeiten
aus Schuldscheindarlehen aus. Diese sind im
abgeschlossenen Geschäftsjahr durch die Rückführung
einer planmäßig fälligen Tranche (80,0 Mio. €) weiter reduziert
worden und machen zum Jahresende noch 48,0 Mio. €
aus, die unter den Kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten ausgewiesen
werden. Weitere maßgebliche Verbindlichkeiten
entfielen zum Bilanzstichtag auf die erstmalig ausgewiesenen
Verbindlichkeiten aus Leasingverpflichtungen in Höhe von
insgesamt 42,9 Mio. €.
Die Summe der langfristigen Verbindlichkeiten wurde
zum einen durch die Ausweitung der Pensionsrückstellungen
infolge des weiter rückläufigen Rechnungszinses für die Diskontierung
der entsprechenden Verpflichtungen beeinflusst.
Zum anderen haben sich die auf der Passivseite bilanzierten
latenten Steuern reduziert. Insgesamt stiegen die langfristigen
Verbindlichkeiten um 8,3 Mio. € auf 425,3 Mio. € (Vorjahr:
417,0 Mio. €).
Die Summe der in der Bilanz zum 31. Dezember 2019
ausgewiesenen Kurzfristigen Verbindlichkeiten hat sich
von 460,2 Mio. € auf 438,6 Mio. € reduziert. Hierzu beigetragen
haben zum einen die gesunkenen kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten
aus Schuldscheindarlehen, die nur in Teilen
durch die erstmalige Bilanzierung der Verbindlichkeiten
aus Leasingverpflichtungen kompensiert wurden. Zum anderen
sind auch die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und
Leistungen gesunken.
Die Nettoverschuldung, also der Saldo aus Liquiden Mitteln,
Kurzfristigen Finanzanlagen, kurzfristig gehaltenen
Wertpapieren, ausgegebenen Darlehen, Finanzverbindlichkeiten
sowie Pensionsrückstellungen, wurde zum Bilanzstichtag
auf 57,7 Mio. € reduziert, nachdem im Vorjahr eine
Nettoverschuldung in Höhe von 95,6 Mio. € ausgewiesen
wurde.
Grundsätze und Ziele der Finanzierungsstrategie
Die Finanzierung der operativen Geschäftstätigkeit soll
grundsätzlich durch den im Rahmen der betrieblichen Tätigkeit
erwirtschafteten Cash Flow abgedeckt werden. Gleiches
gilt für den Bedarf an Investitionen, die dem kontinuierlichen
Ausbau der Geschäftsaktivitäten dienen.
Daraus abgeleitet orientieren sich die Ziele unserer
Finanzierungsstrategie daran, zum einen die im Konzern erwirtschafteten
liquiden Mittel zentral zur Verfügung zu
halten. Zum anderen wird ein Finanzrahmen angestrebt, der
es ALTANA ermöglicht, Akquisitionen und auch große,
über das gewöhnliche Maß hinausgehende Investitionsprojekte
flexibel und schnell abzuwickeln.
Um diese Ziele erfolgreich umzusetzen, steuern wir
nahezu die komplette Konzerninnenfinanzierung zentral über
64 Wirtschaftsbericht