gen und Terminvorgaben, die ein standardisiertes Vorgehen
bei der Abschlusserstellung gewährleisten. Hinzu kommt, dass
für komplexe Sachverhalte die erforderlichen Instrumente
zur einheitlichen Bilanzierung zentral für alle Konzerngesellschaften
vorgehalten werden. Im Rahmen der Erfassung
außerordentlicher Vorgänge und komplexer Spezialthemen
werden regelmäßig externe Gutachten, Beratungen und
Stellungnahmen eingeholt.
Die Erstellung der Einzelabschlüsse der Konzerngesellschaften
erfolgt dezentral durch die Buchhaltungen vor
Ort. Die Abschlusserstellung unter Berücksichtigung der Konzernvorgaben
sowie länderspezifischen Rechnungslegungsvorschriften
liegt damit in der Verantwortung der einzelnen
Gesellschaft.
Die zur Abschlusserstellung notwendigen Arbeitsschritte
werden dabei so definiert, dass wichtige Prozesskontrollen
integriert sind. Hierzu gehören Vorgaben zur Funktionstrennung
und Aufteilung von Verantwortlichkeiten, zu Kontrollmechanismen
und zu Zugriffsregelungen im IT-System.
Die Richtigkeit und Vollständigkeit der Jahresabschlüsse
wird durch die jeweilige Geschäftsführung explizit gegenüber
der Konzernführung bestätigt. Wesentliche Abschlüsse
werden zudem durch den jeweils zuständigen Abschlussprüfer
oder Konzernabschlussprüfer einer Prüfung unterzogen.
Die lokalen Rechnungslegungsabschlüsse werden über
standardisierte Formate und Prozesse in einem zentralen ITSystem
erfasst und konsolidiert. Auf der Ebene der Geschäftsbereiche
und der Holding werden zahlreiche, sowohl manu-
elle als auch IT-gestützte, Kontrollmechanismen angewandt.
Diese umfassen die Analyse und Plausibilitätsprüfung der
gemeldeten Daten und der Konsolidierungsergebnisse, sowohl
durch das Konzernrechnungswesen als auch durch
den Bereich Controlling und andere Fachabteilungen. Notwendige
Korrekturen von Abschlussdaten werden grundsätzlich
auf Ebene der Einzelgesellschaft vorgenommen, um die
Einheitlichkeit und Überleitung der Daten sicherzustellen.
Für die Abschlusserstellung relevante Sachverhalte, Prozesse
und Kontrollsysteme werden durch die Abschluss- und
Konzernabschlussprüfer geprüft. Der Wirtschaftsprüfer berichtet
über die Prüfung direkt an den Aufsichtsrat und sei-
nen Prüfungsausschuss. Hinzu kommen Prüfungen durch den
zentralen Fachbereich Interne Revision.
Nach jedem Abschlussprozess werden die in den unterschiedlichen
Ebenen erkannten Optimierungspotenziale
analysiert und notwendige Anpassungen der Prozesse vorgenommen.
Chancen
Die Identifizierung und Bewertung von Chancen für die
zukünftige Geschäftsentwicklung ist in die unterschiedlichen
Planungs-, Analyse- und Steuerungsprozesse integriert.
Im Rahmen der strategischen Planung analysieren wir
Nachfragetrends sowie Markt- und Technologieentwicklungen
im Hinblick auf wertschaffende Handlungsoptionen
für ALTANA. Zusätzlich befassen sich die Geschäftsbereiche
laufend mit den Möglichkeiten zur Entwicklung neuer Absatzmärkte.
Während der Finanzplanungsprozesse werden
die Auswirkungen von Handlungsoptionen bewertet und diskutiert,
um zukünftige Chancen optimal nutzen zu kön-
nen. Schließlich werden mögliche Chancen für die kurzfristige
Geschäftsentwicklung zusammen mit den bestehenden
Risiken ausführlich auf allen Managementebenen behandelt.
Im Folgenden sind die wesentlichen Chancen beschrieben,
die dazu führen können, dass ALTANA die kurz-, mittel-
oder langfristigen Ziele übertrifft. Die Reihenfolge ent-
spricht dabei der Einschätzung zu den Auswirkungen auf die
Geschäftsentwicklung.
Konjunktur- und Branchenentwicklung
Sollte sich das wirtschaftliche Umfeld in den für ALTANA
wichtigen etablierten und aufstrebenden Industrieregionen,
86 Voraussichtliche Entwicklung