Konzernlagebericht Produkte Sicherheit und Gesundheit Umwelt Personal Gesellschaftliches Engagement Konzernabschluss 57
noch um 3 % unter dem Vorjahresniveau lag. Der Bereich
Mess- und Prüfinstrumente litt unter der weiterhin schwachen
Nachfrage aus der Automobilindustrie und verzeichnete
einen Umsatzrückgang von nominal 14 %.
Die über den gesamten Geschäftsbereich rückläufige
operative Umsatzentwicklung zeigte regionale Unterschiede.
Die Entwicklung in der Region Asien war operativ insgesamt
zwar leicht rückläufig, wurde jedoch von einem deutlichen
operativen Umsatzzuwachs in China – dem für BYK
zweitgrößten Einzelmarkt – positiv beeinflusst. Andere Länder
Asiens, wie z. B. Indien, mussten zum Teil zweistellige
operative Umsatzrückgänge verzeichnen. Auch der operative
Umsatz in der Region Amerika – im Wesentlichen durch
den für BYK größten Einzelmarkt USA geprägt – sank im Vergleich
zum Vorjahr. Während sich hier die negative Entwicklung
des Vorjahres verstärkt durch die Pandemie fortsetzte,
konnten Brasilien, Mexiko und Kanada den operativen
Umsatz gegenüber dem Vorjahresniveau steigern. Auch die
Region Europa, hier speziell der Euroraum, musste einen
Umsatzrückgang verkraften. Der deutliche Rückgang, insbesondere
in Italien, Frankreich und Deutschland, konnte
durch ein operatives Wachstum in einzelnen osteuropäischen
Märkten nicht kompensiert werden.
Umsatzentwicklung ECKART
Der Geschäftsbereich ECKART erwirtschaftete 2020 Umsätze
von 315,2 Mio. € (Vorjahr: 356,2 Mio. €). Der Rückgang
von 11 % gegenüber dem Vorjahr war negativ durch Wechselkurseffekte
und geringfügig positiv durch die zu Mitte
des Jahres erfolgte Akquisition der britischen Aluminium Materials
Technologies Ltd. beeinflusst. Bereinigt um diese
Effekte sank der Umsatz operativ um 11 %. Die Umsatzentwicklung
wurde vor allem durch die Pandemie-bedingt
rückläufige Nachfrage aus der Automobilindustrie, der Kosmetikindustrie
und anderen Industriezweigen negativ beeinflusst.
Auch die Einstellung eines Handelsgeschäfts in China
Mitte des Jahres 2019 wirkte sich mindernd auf die Wachstumsrate
im Vergleich zum Vorjahr aus.
Das schwierige Marktumfeld spiegelte sich 2020 in
allen Regionen wider, wobei sie in unterschiedlichem Maße
betroffen waren. Während Asien nur einen leichten Rückgang
der operativen Umsatzentwicklung im Vergleich zum
Vorjahr verzeichnete, lagen die Umsätze der Region Ame-
rika deutlich unter denen von 2019. Auch in Europa, speziell
im Euroraum, wirkte sich die Pandemie negativ auf den
Umsatz aus. Die positive Entwicklung einiger osteuropäischer
Länder konnte dies nicht ausgleichen.
Umsatzentwicklung ELANTAS
Im Geschäftsbereich ELANTAS reduzierte sich der Umsatz
im Jahr 2020 um 6 % bzw. 31,2 Mio. € auf 463,3 Mio. €
(Vorjahr: 494,5 Mio. €). Bereinigt um negative Währungs-
einflüsse und positive Akquisitionseffekte betrug der operative
Umsatzrückgang 5 %. Wesentlicher Treiber waren
die globalen Auswirkungen der Pandemie auf die Nachfrage,
die sich 2020 in allen wesentlichen Geschäftsfeldern von
ELANTAS widerspiegelten.
Die regionalen Auswirkungen der Pandemie auf die
Umsatzentwicklung waren uneinheitlich. In der Region Asien
konnte insbesondere China als größter Absatzmarkt den
anfänglichen Umsatzeinbruch bis zum Jahresende nahezu
kompensieren. Indien und weitere Länder der Region Asien
vermochten dies nicht und schlossen das Jahr mit deutlichen
Umsatzverlusten ab. Die Region Amerika mit den USA als
wesentlichem Einzelmarkt hatte ebenfalls Umsatzeinbußen
zu verzeichnen, wobei hier negative Wechselkurseffekte
verstärkend wirkten. Positiv konnte sich in dieser Region Brasilien
mit einem Umsatz weit über dem Vorjahresniveau
entwickeln. Auch in Europa zeigte sich eine Pandemie-bedingt
rückläufige Entwicklung des Umsatzes, welche insbeson-
dere durch die schwache Nachfrage in Deutschland, Frankreich
und Italien geprägt war.