Die bis 2025 nicht vermeidbaren CO²-Emissionen plant
ALTANA durch die Finanzierung gleichwertiger Klimaschutzprojekte
zu kompensieren. Im Bereich Sicherheit ist das
vorrangige Ziel, die Anzahl von Unfällen zu senken.
Das Thema Sicherheit hat bei ALTANA höchste Priori-
tät. Durch verschiedene technische und organisatorische Maßnahmen,
die jeweils auf die Produktionsbedingungen
der Standorte sowie auf die dort geltenden Gesetze und Vorschriften
abgestimmt sind, sorgt ALTANA für eine kontinuierliche
Verbesserung der Sicherheit ihrer Mitarbeiter. Um
eine einheitliche Sicherheitskultur zu erreichen, setzt
ALTANA außerdem auf gezielte Trainingsprogramme für
Mitarbeiter. Alle Standorte weltweit haben eine eigene
Sicherheitsorganisation etabliert, die unter anderem für die
Einhaltung aller lokalen Arbeitsschutzvorschriften, Schulungs
und Trainingsmaßnahmen sowie für die Erfassung und
Auswertung von Unfällen zuständig ist. Gruppenweit dient
der Work Accident Indicator (WAI) als wichtigste Kennzahl,
um die Entwicklung der Arbeitssicherheit an allen Standorten
anhand der gemeldeten Unfälle mit Ausfalltagen zu
erfassen und auszuwerten. Zur besseren Vergleichbarkeit
werden drei Kennzahlen definiert: WAI 1 beschreibt die Anzahl
der gemeldeten Arbeitsunfälle mit Ausfallzeiten von
einem Tag oder mehr pro eine Million Arbeitsstunden. WAI 2
umfasst die Anzahl von gemeldeten Arbeitsunfällen mit
Ausfallzeiten von mehr als drei Tagen pro eine Million Arbeitsstunden
und WAI 3 stellt die Zahl der Ausfalltage aufgrund
von gemeldeten Arbeitsunfällen pro eine Million Arbeitsstunden
dar. ALTANA ermittelt die Arbeitsstunden auf Basis der
geleisteten Ist-Stunden. Sollte eine derartige Erfassung nicht
möglich sein, erfolgt eine qualifizierte Schätzung der durchschnittlichen
Leistungsstunden. Die Unfälle werden direkt vor
Ort aufgenommen und innerhalb von 48 Stunden an einen
definierten Personenkreis gemeldet. Quartalsweise werden
die gemeldeten Unfälle mit Ausfalltagen in einem glo-
balen IT-System ausgewertet. Im Anschluss werden die Aus-
70 Innovation, Mitarbeiter, Umwelt und Sicherheit
Die in den Vorjahren begonnene „HR Transformation“, die
der strategischen Neuaufstellung der Personalaktivitäten
auf globaler Ebene dient, wurde im Jahr 2020 erfolgreich fortgesetzt.
Die Stammdaten und Organisationsstrukturen wurden
dabei erstmals in einem einheitlichen globalen System zu-
sammengeführt. Die vereinheitlichten Personalstammdaten
dienen zukünftig den im Rahmen der „HR Transformation“
neu definierten und weiterentwickelten HR Prozessen, wie
beispielsweise dem Talentmanagement oder der Weiterbildung.
Im Jahr 2020 wurden die Module „Performance &
Goals“ sowie „Learning Management“ in digitalen systemgestützten
Prozessen abgebildet. Die globale Einführung
der neuen Prozesse im Bereich „Learning“ wurde 2020 gestartet
und wird für „Performance & Goals“ 2021 fortgesetzt.
Ziel ist es weiterhin, dass die HR Organisationen auf in-
ternationaler Ebene näher zusammenwachsen, Mitarbeiter
bereichsübergreifend und über Ländergrenzen hinweg umfassender
gefördert werden sowie eine internationale Führungs
und HR Kultur geschaffen wird.
Umwelt und Sicherheit
Arbeitssicherheit und umweltverträgliches Wirtschaften sind
zentrale Bestandteile der unternehmerischen Strategie
von ALTANA und gewinnen zunehmend an Bedeutung. Die
ALTANA Gruppe misst den Fortschritt im Bereich Umweltschutz
mithilfe spezifischer Kennzahlen, wie den Verbräuchen
beispielsweise aus den Energiequellen Erdgas sowie elektrischer
Strom mit den dadurch verursachten Treibhausgasemissionen,
und im Bereich Sicherheit mithilfe von Unfallkennzahlen.
Im Bereich Umweltschutz ist es unser Ziel, den
Energieverbrauch an allen Standorten sowie in allen Bereichen
kontinuierlich zu senken und den Einsatz von Energien
aus regenerativen Quellen zu forcieren, um bis zum Jahr
2025 Klimaneutralität für die ALTANA Gruppe zu erreichen.