den USA sowie auf einem Standort in China. Weitere Investitionen
betrafen neben Forschungs- und Entwicklungskapa-
zitäten auch strategische Digitalisierungsprojekte.
Das Investitionsvolumen im Geschäftsbereich ECKART
lag mit 26,3 Mio. € über dem Vorjahreswert (21,6 Mio. €).
Die mit Abstand wesentlichsten Anteile entfielen wie im
Vorjahr auf den Standort des Geschäftsbereichs in Güntersthal
und einen Standort in den USA.
Der Geschäftsbereich ELANTAS investierte mit 14,4
Mio. € einen annähernd gleichen Betrag in Sachanlagen und
Immaterielle Vermögenswerte wie im Vorjahr (14,6 Mio. €).
Im abgeschlossenen Geschäftsjahr investierte der Geschäfts-
bereich im Wesentlichen in die Produktionsanlagen der
europäischen Gesellschaften.
Mit 16,1 Mio. € investierte der Geschäftsbereich ACTEGA
auf einem geringeren Niveau als noch in 2019 (23,7
Mio. €). Die Investitionen im abgeschlossenen Geschäftsjahr
betrafen überwiegend den Ausbau von Produktionskapazi-
täten an deutschen Standorten.
Bilanzstruktur
Wesentliche Kennzahlen
2019 2020 Δ %
in Mio. €
Bilanzsumme 3.343,3 3.263,1 - 2
Eigenkapital 2.479,4 2.398,9 - 3
Nettoverschuldung¹ - 57,7 34,2 159
¹ Dies entspricht dem Saldo aus den Liquiden Mitteln, Kurzfristigen Finanzanlagen, kurzfristig
gehaltenen Wertpapieren, ausgegebenen Darlehen, Finanzverbindlichkeiten und Pensions-
rückstellungen.
Im Verlauf des Geschäftsjahres 2020 sank die Bilanzsumme
des ALTANA Konzerns von 3.343,3 Mio. € auf 3.263,1 Mio. €.
Die Reduzierung um 80,2 Mio. € bzw. - 2 % resultiert
vornehmlich aus einer Abschreibung auf Immaterielle Vermögensgegenstände
(Abschreibung des Geschäftswerts
ECKART) und der Bewertung von at equity-Beteiligungen.
Wechselkurseffekte führten insgesamt zu einer deutlichen
Abwertung der Bilanzpositionen der in Fremdwährung geführten
Gesellschaften.
Die Immateriellen Vermögenswerte sanken auf 933,1
Mio. € (Vorjahr: 1.023,9 Mio. €). Hier spiegelt sich die Abschreibung
des Goodwill im Geschäftsbereich ECKART wider.
Auch die Sachanlagen gingen im Wert zurück. Sie entwickelten
sich von 970,8 Mio. € im Vorjahr auf 959,5 Mio. €.
Mit Zugängen von 96,3 Mio. € lag das Investitionsniveau
der Sachanlagen leicht unter dem der Abschreibungen. Zusätzlich
haben Wechselkurseffekte zu einer Reduzierung
der Buchwerte in der Konzernwährung Euro geführt.
Die gesamten Langfristigen Vermögenswerte erreich-
ten zum Bilanzstichtag 2.070,5 Mio. € (Vorjahr: 2.211,6 Mio. €)
und lagen damit 141,2 Mio. € unter dem Vorjahreswert.
Ihr Anteil an der Bilanzsumme sank auf 63 % (2019: 66 %).
Die Veränderung der Kurzfristigen Vermögenswerte
wurde im Wesentlichen durch den Anstieg der liquiden Mittel
erwirkt. Das Net Working Capital war im Vergleich zum
Vorjahr in absoluten Werten keinen großen Veränderungen
unterworfen. Das Vorratsvermögen blieb mit 336,4 Mio. €
auf einem niedrigen Stand (Vorjahr: 348,8 Mio. €), zum einen
aufgrund bestandsoptimierender Maßnahmen, zum
anderen bedingt durch eine hohe Nachfrage zum Jahresende.
Der Bestand an Forderungen aus Lieferungen und Leistun-
gen lag mit 400,5 Mio. € etwas über dem Vorjahresbestand
(2019: 380,6 Mio. €). Auch hier spiegelt sich der hohe
Absatz zum Jahresende wider. Im Saldo mit den kurzfristigen
Verbindlichkeiten entwickelte sich das Net Working Capital
mit 550,3 Mio. € leicht über dem Niveau von 2019 (547,0
Mio. €). Die Reichweite des Net Working Capital, bezogen
auf das Verhältnis zur Geschäftsentwicklung der jeweils vorangegangenen
drei Monate, sank auf 101 Tage, nach 108
Tagen zum Ende 2019. Damit entwickelte sich das absolute
Net Working Capital im Rahmen unserer Erwartungen, die
Reichweite jedoch durch die gute Entwicklung zum Jahresende
weit positiver. Anfang des Jahres hatten wir eine Ver-
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