„Kompetenzvielfalt als Innovationstreiber“

Um den Zukunftsmarkt Digitaldruck zu erschließen, setzt die ALTANA Gruppe auf ihre Kernkompetenzen. Aber erst in enger Zusammenarbeit zwischen Maschinenbau, Maschinenentwicklung und Materialentwicklung entstehen optimale Lösungen. Dr. Petra Severit treibt diese Entwicklung bei ALTANA.

„Wenn man vor zehn Jahren gesagt hätte, dass wir uns an einem Maschinenbauer beteiligen und mit ihm zusammen Digitaldrucklösungen entwickeln, dann hätte jeder gesagt, das passt nicht zu ALTANA“, sagt Dr. Petra Severit, Chief Technology Officer (CTO) der ALTANA AG. „Aber heute dringen wir in ganz neue Themenfelder vor. Gerade das macht ALTANA heute als Spezialchemieunternehmen aus.“

Dr. Severit identifiziert die relevanten Zukunftsmärkte und prüft, ob wettbewerbsfähige Lösungen entwickelt werden können. „Nur, wenn es Anknüpfungspunkte mit unseren Kompetenzen in der Spezialchemie gibt, begeben wir uns auf die Reise.“ Beim schnell wachsenden Zukunftsmarkt Digitaldruck ist das der Fall. ALTANA entwickelt zusammen mit Partnern innovative Systemlösungen.

Für den schnell wachsenden Zukunftsmarkt Digitaldruck entwickelt ALTANA zusammen mit Partnern innovative Systemlösungen. Im Digitaldruck-Kompetenzzentrum in Lehrte werden neue Technologien getestet. Dr. Petra Severit treibt diese Entwicklung bei ALTANA.

Hochinnovative Systemlösungen
Der aufstrebende 3D-Druckerhersteller dp polar, an dem ALTANA seit 2017 beteiligt ist, hat mit dem Know-how von ACTEGA bei der Materialentwicklung eine 3D-Drucklösung auf den Markt gebracht, die Kunden aus den unterschiedlichsten Bereichen wie Automobilindustrie, Luft- und Raumfahrt oder Medizintechnik ganz neue Möglichkeiten bei der Fertigung ihrer Produkte ermöglicht.

AMpolar® i2 ist das weltweit erste 3D-Drucksystem mit einem kontinuierlich rotierenden Drucktisch. Anders als bei bisherigen Verfahren bewegt sich dabei nicht der Druckkopf, sondern die Fläche, auf der gedruckt wird. Damit entstehen hoch präzise Bauteile bis zu 20-mal schneller. Außerdem können gleichzeitig Bauteile mit unterschiedlichen Härtegraden gedruckt werden, zum Beispiel orthopädische Prothesen.

Im Bereich 2D-Druck ist ALTANA im Rahmen einer strategischen Partnerschaft am israelischen Technologie-Unternehmen Landa Digital Printing beteiligt. Die hier entwickelte Nanographie-Technologie eröffnet Möglichkeiten im Digitaldruck, die vorher entweder technisch nicht umsetzbar oder so teuer waren, dass die Lösung über die Nische nicht herausgekommen wäre. BYK liefert hochleistungsfähige Additive – eine wichtige Voraussetzung, um die speziellen Druckfarben, die für die Technologie notwendig sind, zu formulieren.

Maximaler Mehrwert für Kunden
Das ALTANA interne Start-up ACTEGA Metal Print wiederum bringt eine Methode zur Metallisierung von Verpackungen auf den Markt, die mit erheblich weniger Material, Kosten und Produktionszeit als die bisher gängigen Verfahren auskommt. Ein eigener Drucker ist dazu nicht erforderlich, stattdessen wird die Technik als Aufsatz auf bestehende Maschinen montiert. Sowohl ECKART als auch BYK steuern bei diesen Entwick­lungen ihr Spezialwissen im Bereich Pigmententwicklung und -stabilisierung bzw. Additive bei.

Die ALTANA Beteiligung Velox ist mit dem digitalen „Direct to Shape“-Hochgeschwindigkeitsdruck ebenfalls ein Unternehmen, das disruptive Technologien in die ALTANA Gruppe einbringt. „Auch Velox benötigt spezielle Tinten, deren Weiterentwicklung unsere Kernkompetenz ist“, so Dr. Severit.

Systemlösungen schaffen, die den maximalen Mehrwert für Kunden generieren – wie gelingt das? Dr. Severit hat die Antwort: „Die Vielfalt unserer Kompetenzen treibt Innovation entlang der gesamten Wertschöpfungskette.“