Vertrauen ist die Basis für Innovationen und Wachstum – und damit auch für den gesellschaftlichen Fortschritt.

Susanne Klatten ist Unternehmerin und Mitglied im Aufsichtsrat der ALTANA AG. Über die Beteiligungsgesellschaft SKion hält sie 100 Prozent der Anteile der ALTANA AG.

Martin Babilas ist Vorstandsvorsitzender der ALTANA AG. Seit 1998 ist er in unterschiedlichen Funktionen im Unternehmen tätig.

Frau Dr. Klatten, ALTANA ist seit jeher im Besitz Ihrer Familie. Seit 30 Jahren sind Sie selbst im Aufsichtsrat vertreten. Wodurch ist diese langjährige Zusammenarbeit geprägt?
SUSANNE KLATTEN: Fahre ich zu ALTANA nach Wesel, ist das tatsächlich auch ein Nach-Hause-Kommen. Und es macht mich glücklich, wenn die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei Befragungen sagen: „Wir arbeiten für eine Familie.“ Als Familienunternehmerin gewähre ich Menschen Freiraum und erwarte, dass diese ihn verantwortungsvoll ausfüllen. Wir wollen etwas leisten: gemeinsam und nachhaltig.

Welche Rolle spielt Vertrauen, wenn es darum geht, nachhaltig zu wirtschaften?
MARTIN BABILAS: Das langjährige Vertrauen unserer Eigentümerin und unsere Finanzkraft ermöglichen es ALTANA, langfristig zu denken und zu agieren. ALTANA hat dadurch den sprichwörtlichen langen Atem, kann zum Beispiel auch in konjunkturell herausfordernden Zeiten beherzt in die Zukunft investieren oder auch Start-ups die nötige Zeit geben, um Produkte auf den Markt zu bringen. Innovation braucht Zeit und damit auch Vertrauen. Dass wir es haben, bringt uns in eine sehr dankbare Position. Wir wollen uns darauf aber nicht ausruhen, sondern immer wieder beweisen, dass wir es im besten Sinne verdient haben.
SUSANNE KLATTEN: ALTANA treibt Ideen mutig voran. Und die nachhaltigen Erfolge sprechen für sich. All das bestärkt mich immer wieder in meinem Vertrauen. Dieses Engagement möchte ich fördern. Nur mutige, innovative Unternehmen können dauerhaft bestehen und einen Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung unserer Gesellschaft leisten.

An welchen Stellen leistet ALTANA einen solchen Beitrag?
MARTIN BABILAS: Da gibt es viele Beispiele. An erster Stelle stehen unsere innovativen Lösungen, die nicht nur viele Produkte des täglichen Lebens nachhaltiger machen, sondern immer wieder auch ganze Märkte nachhaltig verändern, zum Beispiel beim Ausbau der Elektromobilität oder dem ressourcenschonenden Herstellen von Verpackungen.

Frau Dr. Klatten, Sie sind selbst leidenschaftliche Unternehmerin: Fällt es manchmal schwer, nicht jedes ALTANA Projekt bis ins Detail begleiten zu können?
SUSANNE KLATTEN: Nein. Genau das bedeutet ja Vertrauen. Nicht ich führe das Unternehmen, sondern das ALTANA Management. Ich bin überzeugt: Menschen brauchen Gestaltungsfreiraum, um engagiert und verantwortungsvoll zu handeln. Das gilt übrigens für das gesamte Team. Ich bin immer wieder fasziniert davon, wie leidenschaftlich und gleichzeitig zielorientiert die Menschen bei ALTANA am Werk sind.
MARTIN BABILAS: Auch ich als Vorstandsvorsitzender vertraue meinen Teams und traue ihnen viel zu. Wir wollen Menschen befähigen, Fortschritt zu erreichen. Die dezentrale Struktur von ALTANA spiegelt das sehr deutlich wider.

Es gibt unzählige Investmentmöglichkeiten. Was möchten Sie mit Ihrem Engagement bei ALTANA bewirken?
SUSANNE KLATTEN: ALTANA ist ein gutes Beispiel eines Familienunternehmens, das auch Disruption nicht scheut. Im Gegenteil: Das Unternehmen ist ständig in Bewegung, um Lösungen für die großen Herausforderungen unserer Zeit zu entwickeln, gerade im Bereich Klimaschutz. Ein solches Engagement ist nicht nur wichtig für unternehmerisches Wachstum, sondern damit unsere Gesellschaft technologisch unabhängig bleibt. Damit bewahren wir auch die Werte, die uns verbinden.