„MOLEKÜLE UMDREHEN“

ECKART, der Effektpigment-Spezialist in der ALTANA Gruppe, hat mit METALURE® Liquid Black seine Innovationsfähigkeit erfolgreich unter Beweis gestellt – und den notwendigen Mehrwert für unsere Kunden geschaffen. 

ALTANA stellt mit der Akquisition von Geschäftsaktivitäten, innovativen Technologien und hohen Investitionen ins Kerngeschäft die Weichen für nachhaltig profitables Wachstum. Unsere Wachstumsstrategie können wir dank unserer ausgezeichneten finanziellen Position konsequent und erfolgreich umsetzen.

Die ALTANA Gruppe ist rund um den Globus mit 47 Produktionsstätten sowie 60 Service- und Forschungslaborstandorten präsent. Außerhalb Deutschlands erzielen wir mittlerweile 88 Prozent des Umsatzes. Die Region Asien ist mit einem Anteil von 33 Prozent einer der größten regionalen Wachstumstreiber. China trägt inzwischen 18 Prozent zum Umsatz bei und ist damit der zweitgrößte Absatzmarkt. Konsequent baut die ALTANA Gruppe ihre Position in Asien aus, wie derzeit in China am Standort ihres größten Geschäftsbereichs BYK in Tongling und am neuen BYK Standort im Shanghai Chemical Industry Park.


Eine komplette Lichtabsorption lässt Gegenstände matt-schwarz erscheinen. Nun ist es ECKART gelungen, den optimalen Kompromiss zwischen Absorption und metallischer Reflexion zu finden. Das einzigartige Effektpigment METALURE® Liquid Black verbindet eine tiefschwarze Optik mit einem hohen metallischen Glanz. 

Für das patentierte Effektpigment verwendet ECKART Chrom, das zusammen mit einem besonders aufwendigen Metallisierungsverfahren den tiefdunklen, nachtschwarzen Spiegeleffekt ermöglicht. „Diesen hochdramatischen Effekt entdeckten wir, als wir uns intensiv mit der Frage beschäftigten, wie wir durch kleinstteilige Metalle neue Effekte erzielen und damit den Farbraum erweitern können“, sagt Dieter Prölß, Leiter der Technologie- und Prozessentwicklung bei ECKART.

Die Idee: Chrom statt Aluminium

Vor der Erfindung von METALURE® Liquid Black basierte das PVD
(Physical Vapour Deposition)-Pigment-Standardportfolio auf Aluminium. Das Metall wird hauchdünn auf eine Folie aufgedampft, abgelöst und anschließend auf Pigmentgröße zerkleinert. Die Pigmente sollten jedoch nicht nur immer brillanter und dünner sein, sondern zusätzlich zum silbrig Glänzenden auch dunkler werden. ECKART war beim Einsatz von Aluminium jedoch an eine natürliche physikalische Grenze angelangt, da das Metall nicht beliebig dünn aufgedampft werden kann. 

Eine Alternative war notwendig. „Wir hatten die Idee, es mit Chrom zu versuchen“, sagt Wolfgang Herzing, Gruppenleiter im Technikum. Das Metall Chrom zeichnet sich durch eine hohe Chemikalienstabilität und den bekannten hohen metallischen Glanz aus, den man insbesondere von Anbauteilen aus dem Automobilbereich kennt (beispielsweise „Zierleisten“). 

Chrom wird dabei in einer Sauerstoffatmosphäre reaktiv auf eine Folie aufgedampft; die weitere Pigmentherstellung erfolgt analog dem Herstellverfahren der PVD-Aluminiumpigmente. Da das Produkt derzeit verstärkt nachgefragt wird, wurden die Produktionskapazitäten bereits erweitert. 

Ein einzigartiger, hochdramatischer Effekt von METALURE® Liquid Black – ermöglicht durch ein besonders aufwendiges Metallisierungsverfahren. Nach dem Aufdampfen von Chrom auf die Folien und aufgerollt auf Spulen wird das Metall zum Schluss wieder auf Pigmentgröße zerkleinert und kann dann Farben und Lacken hinzugefügt werden.

Hochdramatischer Effekt

Das patentierte Effektpigment METALURE® Liquid Black ist breit einsetzbar – von der Lackierung von Gegenständen im Außenbereich (zum Beispiel Automobilkarosserie) bis hin zu Anwendungen im hochwertigen Konsumgüterbereich. Eine Anwendung findet sich zum Beispiel bei der Lackierung der Tachometer in der Automobilindustrie. Nicht nur der hochdramatische „Schwarz-metallic-Effekt“ überzeugt, sondern auch die Farbbeständigkeit unter starkem UV-Licht.

Langjährige Forschungs- und Entwicklungsarbeit
ECKART hat bis zur Marktreife mehrere Jahre Forschungs- und Entwicklungsarbeit geleistet – oder, wie es Dr. Klaus Greiwe, Produktmanager Added Value von ECKART, sagt: „Moleküle umgedreht“. Möglich war dies, weil die ALTANA Gruppe die notwendigen Ressourcen auch für eine langjährige Forschung und Entwicklung zur Verfügung gestellt hat.

„Die Rahmenbedingungen stimmen bei ALTANA“, betont Dr. Klaus Greiwe. Hinzu kommt die unternehmerische Denke, wozu auch Durchhaltevermögen gehört. Wolfgang Herzing: „Trotz der großen Anstrengungen zu Beginn haben wir nicht die Flinte ins Korn geworfen. Mit unserer Zielstrebigkeit, unserem Erfindergeist und unserer Beharrlichkeit haben wir METALURE® Liquid Black geschaffen und damit den nötigen Mehrwert für unsere Stakeholder.“ 

Testen, testen, testen – dazu gehört auch die Überprüfung der Chemikalienbeständigkeit (Foto links). Das ist einer der zahlreichen Arbeitsschritte bei der Produktentwicklung. Wolfgang Herzing (Foto rechts), Gruppenleiter im Technikum, begutachtet mit dem Team aus F&E und Produktmanagement den Metallic-Effekt der Testobjekte.