Neue Additivgeneration für glasfaserverstärkte Kunststoffe gewinnt den „BYK Advance“-Preis 2016

Wesel, 14. September 2016 – Die Entwicklung der neuen Additivgeneration erfolgte erstmals auf der Grundlage einer standortübergreifenden Zusammenarbeit; die Federführung haben dabei Marktspezialisten in Wesel übernommen. Dies diente dazu, das unterschiedliche Fachwissen von Spezialisten in Deutschland und in den Niederlanden zu bündeln. U.a. deswegen wurde die neue Produktreihe mit dem internen Innovationspreis „BYK Advance“ ausgezeichnet. Der Preis ging an Dr. Inno Rapthel, Anne Drewer, Erik Steenbergen und Ralf Koch.

Bild (von links): Dr. Inno Rapthel (Leiter Angew. Entwicklung Kunststoff Schkopau), Dr. Horst Sulzbach (Leiter Forschung & Entwicklung), Anne Drewer (Leiterin Global Enduse Wax & GIA), Sabine Arenz (Innovationsmanagement), Erik Steenbergen (Forschung & Entwicklung BYK Cera), Dr. Stephan Glander (Geschäftsbereichsleiter BYK) und Ralf Koch (Enduse Wax & GIA)

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Dank der innovativen Verknüpfung unterschiedlichen Know-hows ist es BYK gelungen, eine neue Generation von Filmformern zu entwickeln. Dabei führte die Kombination aus Know-how der Polymerchemie der BYK Standorte Schkopau (Deutschland) und der Entwicklung der darauf basierenden Additive aus Deventer (Niederlande) zu einer neuen Generation von Filmbildnern auf Basis von Maleinsäureanhydrid (MSA) gegraftetem Polypropylen.

Die neuen Polymeremulsionen verbessern mit ihren Funktionen die Eigenschaften von glasfaserverstärkten Thermoplasten. Sie werden der Glasfaserschlichte zugegeben. Während des Herstellungsprozesses der Glasfasern reagieren die MSA Gruppen der Polymere mit der Glasoberfläche. Dadurch werden die Eigenschaften der Glasfaser gezielt modifiziert. Wichtige Merkmale sind z.B. Temperaturstabilität, Silanbeständigkeit wie auch FDA-Konformität und Prozessanpassung der Produkte zur Verbesserung der Glasfasereigenschaften wie auch des fertigen Komposits. Sie verbessern dadurch die Eigenschaften des fertigen Komposits wie mechanische oder auch Waschmittelbeständigkeit und verringern seine Alterung.

Zum Einsatz kommen diese Glasfasern hauptsächlich in der Automobilindustrie als Ersatz für Metall zur Verringerung des Gewichts und „weißer Ware“, wie z. B. in Waschmaschinen, Kühlschränken und Geschirrspülern. Das erste Produkt dieser Reihe stellt BYK Kunden unter dem Markennamen AQUACER 1868 zur Verfügung. Darüber hinaus lassen sich die Eigenschaften dieser Polymeremulsionen gezielt den Kundenwünschen anpassen.

 

Über BYK Additives & Instruments:
BYK Additives & Instruments ist ein führender Anbieter auf dem Gebiet der Additive und Messinstrumente. Additive sind chemische Zusatzstoffe, die – schon in geringen Mengen dosiert – Produkteigenschaften wie die Kratzfestigkeit oder den Glanz von Oberflächen verbessern. Das Fließverhalten von flüssigen Materialien lässt sich durch Additive so einstellen, dass optimale Bedingungen für problemlose Herstell- und Applikationsprozesse gegeben sind.


Die Lack-, die Druckfarben- und die Kunststoffindustrie gehören zu den Hauptabnehmern von BYK Additiven. Doch auch bei der Fördertechnik Öl & Gas, der Herstellung von Pflegemitteln, der Herstellung von Klebstoffen und Dichtungsmassen sowie in der Bauchemie verbessern BYK Additive die Produkteigenschaften und Herstellprozesse. Prüf- und Messinstrumente von BYK beurteilen effektiv die Qualität von Farbe, Glanz und Erscheinungsbild sowie die physikalischen Eigenschaften von Lack-, Kunststoff- und Papierprodukten und sind wesentlicher Bestandteil der Qualitätssicherung.

Als weltweit tätiges Spezialchemieunternehmen verfügt BYK über Produktionsstätten in Wesel, Kempen, Moosburg, Schkopau und Geretsried (Deutschland), Deventer, Denekamp und Nijverdal (Niederlande), Widnes (Großbritannien), Wallingford, Chester, Gonzales, Louisville und Rochester Hills (USA) sowie Tongling (China). Das Unternehmen beschäftigt heute weltweit rund 2.000 Mitarbeiter und gehört zur ALTANA Gruppe.