Schülerin vom Gymnasium Karlsbad beim „Jugend gründet“ Bundesfinale mit ALTANA Sonderpreis Chemie ausgezeichnet

  • Lilith Diringer fliegt in die USA
  • Der Siegerpreis ist eine Einladung zu einem der größten Forschungs- und Produktionsstandorte des Spezialchemiekonzerns ALTANA

Die Gewinnerin des ALTANA Sonderpreises Chemie mit Volker Schebesta (Staatssekretär im Kultusministerium Baden-Württemberg), Andreas Haffner (Personalvorstand Porsche), Dr. Anette Brüne (ALTANA) und Prof. Dr. Barbara Burkhardt-Reich (Projektleiterin „Jugend gründet“) (v.l.n.r) (Foto: © „Jugend gründet“).

Wesel, 26. Juni 2017 – Eine Schülerin vom Gymnasium Karlsbad wird in Kürze nach Wallingford nahe New York (USA) fliegen. Dort wird sie an einem der größten Forschungs- und Produktionsstandorte des Spezialchemiekonzerns ALTANA erwartet. Mit der Flugreise in die USA und dem Empfang in Wallingford wurde die Schülerin Lilith Diringer beim „Jugend gründet“-Bundesfinale 2017 für eine selbst entwickelte innovative Geschäftsidee aus dem Chemiebereich ausgezeichnet.

Im Rahmen der Siegerehrung des Schülerwettbewerbs „Jugend gründet“ übergab Dr. Anette Brüne, Head of Strategic Business Development bei der ALTANA Tochter BYK-Chemie GmbH und Jurymitglied, beim Finale im Porsche-Museum in Stuttgart den zum dritten Mal ausgelobten ALTANA Sonderpreis Chemie an Lilith Diringer.

„Uns hat sehr beeindruckt, wie gut Lilith mit ihrem Produkt SweetPower® den Nerv der Zeit getroffen hat. Mit der Umweltfreundlichkeit und Nachhaltigkeit ihrer Lösung trägt sie ein Stück weit zu einer besseren Welt von morgen bei“, sagt Dr. Anette Brüne.

Mit dem „Jugend gründet“ ALTANA Sonderpreis Chemie wurde Lilith für ihre Geschäftsidee SweetPower® ausgezeichnet. Bereits beim Zwischenfinale Anfang April in Ulm überzeugte die Karlsbader Schülerin die „Jugend gründet“-Jury durch ihre „selbstbewusste, mit Power vorgetragene Präsentation, die hohe Identifikation der jungen Frau mit ihrem Produkt und ihre überzeugende Ausstrahlung“.

Bei dem Produkt SweetPower® geht es um die grüne Zukunft auf Deutschlands Straßen, die Elektroautos versprechen. Doch die Produktion der Batterien für Elektroautos ist umweltbelastend. Dieser Problematik widmete sich Lilith Diringer und entwickelte die Idee für eine Lithium-Ionen-Batterie, bei der der Rohstoff Erdöl oder Graphit durch Zuckerrübenmaterial ersetzt wird. Aus Zuckerrübenabfällen werden hierfür Carbon Spheres hergestellt. Das sind kleine sphärische Kohlenstoffpartikel. Sie sollen die momentan sehr umweltschädlich aus Erdöl hergestellten Graphitanoden der Batterie ersetzen. Damit kann die Umweltfreundlichkeit und Wirtschaftlichkeit der Batterien von Elektroautos erhöht werden.

Zum „Jugend gründet“-Bundesfinale waren zehn Schüler- und Auszubildendenteams aus sechs Bundesländern am
20. und 21. Juni 2017 nach Stuttgart eingeladen, um sich und ihre Geschäftsideen auf der „Zukunftsgründermesse“ vorzustellen. Für das „Jugend gründet“-Bundesfinale 2017 hatten sich die Finalisten qualifiziert, weil sie die bundesweit besten Teilnehmer im gesamten „Jugend gründet“-Wettbewerbsjahr 2016/2017 waren. 4.107 junge Menschen wetteiferten in diesem Schuljahr mit 707 Businessplänen um den Einzug in das „Jugend gründet“-Bundesfinale.

Das „Jugend gründet“-Bundesfinale 2017 war als Messe organisiert: die „Zukunftsgründermesse“. Sie fand am 21. Juni im Porsche-Museum in der baden-württembergischen Landeshauptstadt statt. An Messeständen versuchten die Gründer „in spe“ die Jurymitglieder, die als potenzielle Investoren auftraten, von sich und ihrer Geschäftsidee zu überzeugen. Zum Abschluss mussten die Finalisten noch zeigen, dass sie auch potenzielle Investoren überzeugen können.

Die Jury bestimmte vor Ort das Siegerteam. Auf dem Siegertreppchen ganz oben stand ein Schülerteam des Karl Schiller Berufskolleg Dortmund. Ihre Siegeridee ist ein individualisierbarer smarter Spiegel mit Sprach- und Gestenerkennung. Das Siegerteam erhielt die Einladung zu einer geführten Reise zu spannenden Start-up Unternehmen im Silicon Valley/USA mit touristischem Rahmenprogramm in Kalifornien.

Vorgestellt wurden außerdem Geschäftsideen für ein intelligentes Assistenzsystem fürs Auto, für ein Spray, das vor elektromagnetischer Strahlung schützen soll, eine Plattform, die durch die Vermittlung von Arbeiten an Flüchtlinge die Integration fördert, ein Strohhalm, der k.o.-Tropfen im Drink erkennt, ein Wasserfahrzeug, das autonom das Meer säubert, ein Energie- und Leistungsmessgerät mit App, die Idee für einen smarten Spiegel mit Sprach- und Gestenerkennung, eine App, die den bewussten Umgang mit Smartphones fördert, ein Geldbeutel, der den schnellen, sicheren bargeldlosen Zahlungsverkehr zwischen Privatpersonen ermöglichen soll und die Geschäftsidee für einen sprühbaren Einmalhandschuh aus nachhaltig angebautem und recycelbarem Kautschuk des russischen Löwenzahns.

Beim Bundesfinale mit dabei waren neben der Karlsbader Sonderpreis-Gewinnerin und dem Bundessieger aus Dortmund Schüler- und Auszubildendenteams aus Bruchsal, Stuttgart, Rottenburg, Schwäbisch Gmünd, Heidenheim (Baden-Württemberg), Bebra (Hessen), Weißenhorn, Ismaning (Bayern), Hamburg und Wolfsburg (Niedersachsen).

Rahmenprogramm

Neben der Wettbewerbsmesse und der feierlichen Siegerehrung bot „Jugend gründet“ den Finalteilnehmern in Stuttgart ein attraktives Rahmenprogramm. Am Vortag (Dienstag, 20. Juni) waren die Finalisten und die sie begleitenden Lehrkräfte zu einem spannenden Rahmenprogramm bei dem erst im März 2017 neu eröffneten Wizemann.Space eingeladen. Constantin Wizemann selbst begrüßte die Teilnehmer und stellte das Wizemann Areal und Wizemann.Space vor. Bei einem Stadtrundgang erhielten die Finalisten einen kleinen Einblick in die Landeshauptstadt. Zum Abschluss des Tages wurde die Gruppe in der Stuttgarter Hochschule der Medien von Prorektor Professor Nils Hoegsdal empfangen.

BMBF-geförderter Wettbewerb

Der bundesweite Online-Wettbewerb „Jugend gründet“ wird seit 2003 vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert. Am Wettbewerb teilnehmen können junge Leute im Alter von in der Regel 16 bis 21 Jahren. „Jugend gründet“ steht auf der Liste der von der Kultusministerkonferenz (KMK) empfohlenen Schülerwettbewerbe. Für Konzeption und Umsetzung des Wettbewerbs ist das Pforzheimer Steinbeis-Innovationszentrum mit Prof. Dr. Barbara Burkhardt-Reich an der Spitze verantwortlich.

Weitere Sponsoren und Förderer

Der Wettbewerb „Jugend gründet“ wird von einer Reihe namhafter Förderer bei der Bekanntmachung des Wettbewerbs, bei den Preisen sowie bei den Events unterstützt. Hauptsponsor ist Porsche. Weitere Förderer von Preisen und Sonderpreisen sind neben ALTANA die Steinbeis Stiftung, Volkswagen, Microsoft, Project A, Jochen Schweizer, DB Bahn und Brand eins.

Ausführliche Informationen zum Bundeswettbewerb gibt es auf www.jugend-gruendet.de.
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Informationen zum Event, eine Teamübersicht und aktuelle (auch druckfähige) Bilder finden Sie auf: https://www.jugend-gruendet.de/presse/veranstaltungsinfos-und-downloads/

Kontakt „Jugend gründet“

Birgit Metzbaur
Steinbeis – Innovationszentrum Unternehmensentwicklung an der Hochschule Pforzheim
Blücherstr. 32, 75177 Pforzheim
Tel.: 07231 - 42446-27, mobil 0151-14826489
metzbaur@remove-this.szue.remove-this-also.de

Über ALTANA:
ALTANA ist global führend in reiner Spezialchemie. Die Unternehmensgruppe bietet innovative, umweltverträgliche Speziallösungen für Lackhersteller, Lack- und Kunststoffverarbeiter, Druck- und Verpackungsindustrie, die Kosmetikbranche sowie die Elektroindustrie an. Das Produktprogramm umfasst Additive, Speziallacke und -klebstoffe, Effektpigmente, Dichtungs- und Vergussmassen, Imprägniermittel sowie Prüf- und Messinstrumente. Die vier Geschäftsbereiche von ALTANA, BYK Additives & Instruments, ECKART Effect Pigments, ELANTAS Electrical Insulation und ACTEGA Coatings & Sealants, nehmen in ihren Zielmärkten jeweils führende Positionen hinsichtlich Qualität, Produktlösungskompetenz, Innovation und Service ein.

Die ALTANA Gruppe hat ihren Sitz in Wesel am Niederrhein und verfügt über 49 Produktionsstätten sowie über 50 Service- und Forschungslaborstandorte weltweit. Konzernweit arbeiten rund 6.000 Mitarbeiter für den weltweiten Erfolg von ALTANA. Im Jahr 2016 erzielte das Unternehmen einen Umsatz von über 2 Milliarden Euro. Davon fließen jedes Jahr rund 6 Prozent in die Forschung und Entwicklung. Mit einer im Branchenvergleich hohen Ertragskraft gehört ALTANA zu den innovativsten sowie wachstums- und ertragsstärksten Chemieunternehmen weltweit.

www.altana.de