für Forderungen und Verbindlichkeiten aus Lieferungen
und Leistungen haben sich im Gegensatz zur Reichweite des
Vorratsvermögens
grundsätzlich stabil entwickelt. Die gesamten
kurzfristigen Vermögenswerte stiegen nur leicht auf
1.138,1 Mio. € (Vorjahr: 1.126,1 Mio. € ).
Die Liquiden Mittel sanken im Jahresverlauf insbesondere
aufgrund der anhaltend hohen Investitionen sowie
der Rückzahlung einer Tranche des Schuldscheindarlehens
und der Auszahlung der Dividende auf 239,7 Mio. €
(Vorjahr:
275,7 Mio. € ).
Auf der Passivseite ergaben sich Veränderungen vor-
nehmlich durch den ergebnisbedingten Anstieg des Eigenkapitals.
Das Eigenkapital des Konzerns erhöhte sich
um 130,4 Mio. € bzw. um 6 % auf 2.344,6 Mio. € (Vorjahr:
2.214,2 Mio. € ). Zurückzuführen ist der Anstieg auf den
Überschuss des Geschäftsjahres 2018 sowie zu einem kleineren
Anteil auf Effekte aus Wechselkursveränderungen. Die
Eigenkapitalquote zum 31. Dezember 2018 stieg auf 73 %
(Vorjahr: 70 %).
Als wesentliche Bestandteile der Finanzverbindlichkeiten
weist der Konzern zum Jahresende 2018 unverändert Verbindlichkeiten
aus Schuldscheindarlehen aus. Diese sind im abge-
schlossenen Geschäftsjahr durch die Rückführung einer
planmäßig
fälligen Tranche (64 Mio. € ) weiter reduziert worden
und machen zum Jahresende noch 128 Mio. € aus. Die gesamten
Langfristigen Verbindlichkeiten
sind infolge der
Umgliederungen
der im Jahr 2019 fälligen Schuldscheintran-
che (80 Mio. € ) auf 417,1 Mio. € (Vorjahr: 486,6 Mio. € ) zu-
rückgegangen. Alle anderen wesentlichen Positionen der Lang-
fristigen Verbindlichkeiten haben sich im Vergleich zum
Vorjahresstichtag kaum verändert. Der Anteil der gesamten
Langfristigen Verbindlichkeiten
sank von 15 % auf 13 %.
Erhöht hat sich die Summe der in der Bilanz ausgewiesenen
Kurzfristigen Verbindlichkeiten leicht von 446,9 Mio. €
auf 460,2 Mio. € zum 31. Dezember 2018. Innerhalb der
Kurzfristigen Verbindlichkeiten haben sich einzelne Positionen
allerdings gegenläufig entwickelt. Die kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten
stiegen durch die Umgliederung der 2019
fälligen Schuldscheintranche (80 Mio. € ), und auch die
kurzfristigen
Steuerrückstellungen haben sich erhöht. Deutlich
gesunken sind dagegen die Sonstigen kurzfristigen
Rückstellungen, vor allem bedingt durch den Ausweis niedrigerer
Rückstellungen für Mitarbeiterboni.
Die Nettoverschuldung, also der Saldo aus Liquiden
Mitteln, Kurzfristigen Finanzanlagen, kurzfristig gehaltenen
Wertpapieren, ausgegebenen Darlehen, Finanzverbindlichkeiten
sowie Pensionsrückstellungen, erreichte zum Jahresende
2018 95,6 Mio. €, nachdem im Vorjahr eine Nettoverschuldung
in Höhe von 78,0 Mio. € ausgewiesen wurde.
Grundsätze und Ziele der Finanzierungsstrategie
Die Finanzierung der operativen Geschäftstätigkeit soll grundsätzlich
durch den im Rahmen der betrieblichen Tätigkeit
erwirtschafteten Cash Flow abgedeckt werden. Gleiches gilt
für den Bedarf an Investitionen, die dem kontinuierlichen
Ausbau der Geschäftsaktivitäten dienen.
Daraus abgeleitet orientieren sich die Ziele unserer Finan-
zierungsstrategie daran, zum einen die im Konzern erwirtschafteten
liquiden Mittel zentral zur Verfügung zu halten.
Zum anderen wird ein Finanzrahmen angestrebt, der es
ALTANA ermöglicht, Akquisitionen und auch große, über das
gewöhnliche Maß hinausgehende Investitionsprojekte flexibel
und schnell abzuwickeln.
Um diese Ziele erfolgreich umzusetzen, steuern wir
nahezu die komplette Konzerninnenfinanzierung zentral über
die ALTANA AG. Hierzu sind für die bedeutenden Währungsräume
Cash Pools eingerichtet.
Aus der Emission zweier Schuldscheindarlehen in
den Jahren 2012 und 2013 (insgesamt 350 Mio. € ) bestanden
zum Jahresende 2018 Verbindlichkeiten über insgesamt
128 Mio. €. Die ausstehenden Schuldscheindarlehen verfügen
über Tranchen mit fixer Verzinsung und unterschiedlichen
Laufzeiten. Die Tilgung erfolgt bis 2020. Zudem besteht noch
ein allgemeiner Konsortialkreditrahmen über 250 Mio. €
64 Wirtschaftsbericht