Konzernlagebericht Produkte Sicherheit und Gesundheit Umwelt Personal Gesellschaftliches Engagement Konzernabschluss 55
noch 2017 erfolgreich durchgeführten Erwerbe neuartiger
Technologien, die in den kommenden Jahren zur Marktreife
geführt werden sollen, haben die Konzernkennzahlen
2018 beeinflusst. Zu nennen ist hierbei vor allem der
Erwerb
der Metallografie-Technologie von der israelischen
Landa Labs.
Die Entwicklung der für ALTANA wesentlichen Wechselkursrelationen
zur Konzernwährung Euro hatte 2018
einen dämpfenden Einfluss auf die Umsatz- und Ergebnisentwicklung.
Der durchschnittliche Wechselkurs des Euro
zum US-Dollar lag mit 1,18 US-Dollar / Euro über dem Vorjahr
(1,13 US-Dollar / Euro). Effekte aus veränderten Wechselkursrelationen
resultierten zudem aus einem weiteren Anstieg
des durchschnittlichen Wechselkurses von Euro zu chinesischen
Renminbi von 7,63 Renminbi / Euro auf 7,81 Renminbi
/ Euro. Auch andere für die Geschäftskennzahlen
wesentlichen
Währungen haben sich im Verhältnis zur Konzernwährung
Euro im Jahresdurchschnitt verändert. Die
aus der Translation von Abschlüssen bedeutender Nicht-Euro-
Konzerngesellschaften resultierenden Effekte auf Positionen
der Gewinn- und Verlustrechnung 2018 waren insgesamt
negativ. Dagegen resultierten aus Differenzen
bei
den Kursen zum Bilanzstichtag positive Effekte auf Bilanzpositionen
im Vergleich zum Vorjahr.
Geschäftsverlauf
Umsatzentwicklung Konzern
Der Konzernumsatz erreichte 2018 insgesamt 2.307,4 Mio. €
und stieg damit um 3 % bzw. 60,4 Mio. € zum Vorjahr
(2.247,0 Mio. € ). Nicht-operative Effekte haben die Umsatzentwicklung
insgesamt negativ beeinflusst. Aus den in
2017 getätigten Akquisitionen der PolyAd-Gesellschaften
(Geschäftsbereich BYK) und den in den USA und in China
erworbenen neuen Aktivitäten im Geschäftsbereich ELANTAS
resultierte aus der erstmaligen Berücksichtigung im Konzeigte
die Chemieproduktion erstmals nach einigen rezessiven
Jahren wieder eine konstante Entwicklung zum Vorjahr.
Die Chemiebranche im Raum Asien-Pazifik war im
abgeschlossenen Geschäftsjahr wieder der größte regionale
Treiber für das globale Wachstum. Das ACC schätzt den
Produktionszuwachs in dieser Region auf 3,2 %, der damit
aber unter dem starken Wachstum des Vorjahres (3,9 %)
lag. Die geringere Dynamik beruht vor allem auf der Entwicklung
der Chemieproduktion in China, deren Wachstum
von 4,2 % im Vorjahr auf nur noch 2,5 % in 2018 sank. Korea
und Indien hingegen konnten mit Zuwächsen von 5,2 %
bzw. 6,5 % ihr Wachstum beschleunigen.
Der Preis für ein Barrel Rohöl ist vom Jahresbeginn bis
zum Ende des dritten Quartals von 66 US-Dollar auf 85 USDollar
gestiegen. Damit hat sich der steigende Preistrend, der
bereits Mitte 2017 eingesetzt hat, grundsätzlich fortge-
setzt. Diese Entwicklung verlief jedoch nicht einheitlich und
verzeichnete eine hohe Volatilität und Phasen, in denen
der Preis auch immer wieder seitwärts verlief oder leicht sank.
In den folgenden Monaten von Oktober bis Dezember
fiel der Preis jedoch deutlich und schloss das Jahr mit knapp
55 US-Dollar. Im Jahresdurchschnitt lag das Preisniveau
2018 allerdings deutlich höher als noch im Vorjahr.
Darstellung für die Geschäftsentwicklung
wesentlicher Ereignisse
Nicht-operative Effekte haben 2018 bei ALTANA sowohl
die Ertrags- und Finanzlage als auch die Vermögenslage beeinflusst.
Aus den im Jahr 2017 erfolgten Übernahmen der USamerikanischen
und deutschen PolyAd-Gesellschaften
(Geschäftsbereich BYK), des Isolierharz-Geschäfts von Solvay
und einer weiteren Übernahme von Drahtlackaktivitäten
in China (beide Geschäftsbereich ELANTAS) resultierten auch
2018 noch positive Auswirkungen auf Umsatz und Ergebnis,
die aus der erstmaligen Einbeziehung dieser Aktivitäten
für ein volles Geschäftsjahr resultierten. Auch die