Konzernlagebericht Produkte Sicherheit und Gesundheit Umwelt Personal Gesellschaftliches Engagement Konzernabschluss 91
im Online-Dokument „Zahlen und Fakten zur Nachhaltigkeit
2018“). Die Gründe für die Verbesserungen in der Abfall-
mengenbilanz liegen unter anderem in den Optimierungen
von Produktionsprozessen und in der Wiederverwendung
von Nebenprodukten.
Beim Wasserverbrauch konnte ALTANA für 2018 den
Zielwert nicht erreichen. Der Verbrauch an Trinkwasser
lag für das Jahr über der intern festgelegten Obergrenze und
erhöhte sich auf rund 1.370.000 Kubikmeter. Dies ist im
Wesentlichen auf temporäre technische Störungen zurückzuführen.
Im Berichtszeitraum hat ALTANA die Produktion an
Fertigwaren auf 562.600 Tonnen erhöht und dafür 545.400
Tonnen Rohstoffe benötigt. Davon waren 418.100 Tonnen
fossile Rohstoffe, 25.500 Tonnen erneuerbare sowie 101.800
Tonnen nicht-fossile und nicht-erneuerbare Rohstoffe. Außerdem
wurden 47.100 Tonnen Wasser als Rohstoff eingesetzt.
Detaillierte Angaben zum Ressourcen- und Energieverbrauch
von ALTANA (differenziert nach Strom, Erdgas und
Öl) sowie die Umweltkennzahlen finden sich im Online-
Dokument unter www.altana.de/zahlen_fakten_nachhaltigkeit_
2018.
Auch 2018 erfüllten 81 % der Produktionsstandorte der
ALTANA Gruppe den ISO 14001 Standard. Zehn Standorte
verfügen darüber hinaus über eine Zertifizierung ihres Energiemanagements
nach ISO 50001.
Fortschritte beim Klimaschutz
Im Rahmen der „Keep Changing Agenda“ wurden zahlreiche
Leuchtturmprojekte identifiziert, um die Nachhaltigkeit
bei ALTANA voranzutreiben. Von den 26 eingereichten Projektideen
wurden 16 Projekte ausgewählt, die mit höherer
Priorität umgesetzt werden. 14 der ausgewählten Projekte
beinhalten die Optimierung der Energieeffizienz, ein Pro-
jekt unterstützt die Reduktion von Abfällen und ein weiteres
Projekt beschäftigt sich mit dem Thema Ökobilanz. Mit
Verbesserungen in der Umweltperformance
ALTANA steuert die Leistungsfähigkeit der Gruppe in Bezug
auf den Umweltschutz mithilfe von selbst definierten
Kennzahlen. Mit ihnen werden Energie- und Ressourcenverbrauch
in Bezug zur Bruttowertschöpfung gesetzt. Für
den Energie- und Ressourcenverbrauch setzt sich ALTANA für
jedes Kalenderjahr Obergrenzen. Den kontinuierlichen
Fortschritt der Gruppe dokumentieren die seit dem Jahr 2007
erhobenen Daten über die CO²-Emissionen, den Wasser-
verbrauch und die Abfallmengen.
Der Energieverbrauch der ALTANA Gruppe betrug im
Geschäftsjahr 2018 rund 708.000 Megawattstunden nach
697.200 Megawattstunden im Vorjahr. Der Spezialchemiekonzern
hat das langfristige Ziel, die spezifischen CO²-Emis-
sionen bezogen auf die Bruttowertschöpfung von 2007
bis 2020 um 30 % auf 0,21 kg / € zu senken, bereits im Vorjahr
erreicht. Gelungen ist dies durch die Auswahl neuer
Stromlieferanten. Fast alle deutschen Standorte beziehen
jetzt mit 280 g / kWh rund die Hälfte ihres Stroms aus erneuerbaren
Energiequellen. Darüber hinaus werden an ver-
schiedenen Standorten Projekte zur Verbesserung der
Energieeffizienz umgesetzt. So konnte beispielsweise durch
die Inbetriebnahme einer weiteren Solaranlage der Strom-
anteil aus regenerativen Quellen erhöht werden (siehe Folge-
seite). Damit konnte der spezifische CO²-Ausstoß bezogen
auf produzierte Fertigwaren von 0,35 kg / kg im Vorjahr auf
0,34 kg / kg verringert werden (Reduktion um 3 %).
Die ALTANA Gruppe konnte 2018 die Menge für ge-
fährliche Abfälle von 19.300 Tonnen (im Vorjahr) auf
18.800 Tonnen reduzieren, obwohl die Produktionsmenge
im Berichtsjahr gestiegen ist. Die Kennzahl bezogen auf
die Bruttowertschöpfung hat sich ebenfalls von 21,24 g / €
(im Vorjahr) auf 20,27 g / € verbessert. Auch die Menge
an ungefährlichen Abfällen ist absolut von rund 11.700 auf
11.400 Tonnen gesunken. Die Kennzahlen bezogen auf
die Bruttowertschöpfung und die produzierten Fertigwaren
zeigen ebenfalls einen positiven Trend (Details finden sich