nischer und organisatorischer Maßnahmen sollen verhaltensbasierte
Sicherheitstrainings dazu dienen, das Bewusstsein
der Mitarbeiter für Sicherheitsthemen zu schärfen und
100-prozentig sicheres Handeln zu trainieren.
Ergänzend dazu hat ALTANA 2018 erstmals einen
Newsletter mit dem Titel „SAFETY @ ALTANA“ allen Standorten
weltweit zur Verfügung gestellt. Darin werden Unfälle
mit signifikanter Häufigkeit und Relevanz, wie etwa Stolpern,
Rutschen und Stürzen, thematisiert und entspre-
chende Handlungsempfehlungen ausgesprochen. Weiterhin
werden über das ALTANA Mitarbeitermagazin regelmäßig
besondere Unfallereignisse vorgestellt und Strategien zu ihrer
Vermeidung kommuniziert. Alle Standorte haben außerdem
effiziente Prozesse für die zeitnahe Unfallanalyse eta-
bliert, an denen Mitarbeiter und Führungskräfte beteiligt
sind.
Schadensereignisse im Detail
Basierend auf der Anleitung zur Berichterstattung global
harmonisierter Prozesssicherheitskennzahlen nach ICCA (International
Council of Chemical Associations) und der Defi-
nition des Verbands der Chemischen Industrie (VCI) sind im
Berichtsjahr elf bedeutende Schadensereignisse vorgefal-
len (Vorjahr: 12). Dabei wurden keine Mitarbeiter verletzt. Bei
diesen elf Ereignissen handelte es sich um Freisetzungen von
Chemikalien. Es ergaben sich keine negativen Auswirkungen
auf die Umwelt. Im Berichtszeitraum gab es keine Brände
oder Explosionen.
Sicherheitsmaßnahmen weltweit
An den meisten Standorten wird jährlich eine Sicherheitswoche
durchgeführt, zu der alle Mitarbeiter an den jeweiligen
Standorten eingeladen werden, sich mit dem Thema Sicherheit
im Rahmen von Seminaren und Vorführungen zu be-
fassen. Zum Beispiel wurden an verschiedenen Standorten
von ELANTAS Europe, bei ACTEGA North America und bei
ACTEGA do Brasil spezielle Sicherheitstrainings durchgeführt.
Zur Vermeidung von Unfällen mit Gabelstaplern ha-
ben bereits einige Standorte ihre Fahrzeuge mit sogenannten
„Blue-Lights“ ausgestattet. Die an Vorder- und Rückseite
montierten Leuchten erzeugen einen intensiven blauen Licht-
spot am Fußboden. Dadurch werden die Gabelstapler, vor
allem in schwer einsehbaren Bereichen, von Fußgängern und
den Führern anderer Fahrzeuge frühzeitig gesehen.
Das Betriebliche Vorschlagswesen (BVW) spielt für die
Verbesserung der Sicherheitskultur bei ALTANA weiterhin
eine wichtige Rolle. Mehr als 200 Ideen betrafen den Themenbereich
„Verbesserung der Sicherheit am Arbeitsplatz
und des Gesundheitsschutzes“. Die umgesetzten Vorschläge
trugen nicht nur zur Verbesserung der ergonomischen Be-
dingungen und der Arbeitssicherheit bei, sondern führten
darüber hinaus auch zu Kosteneinsparungen.
Sicherheitskommunikation im Fokus
Um weiterhin langfristig das Bewusstsein zum Thema
Sicherheit
zu schärfen, setzt die ALTANA Gruppe vor allem
auf eine zielgerichtete Kommunikation.
BYK in Deutschland unterzeichnete bereits im ver-
gangenen Jahr eine mehrjährige Kooperationsvereinbarung
mit der BG RCI (Berufsgenossenschaft Rohstoffe und Che-
mische Industrie): „VISION ZERO. Null Unfälle – gesund arbeiten!“
Begleitend wurde in 2018 die Sicherheitsoffensive
„Gemeinsam. Für Sicherheit. VISION ZERO“ gestartet. Alle
Führungskräfte nahmen in diesem Zusammenhang an
einem eintägigen Workshop teil, bei dem die sieben Erfolgsfaktoren
der VISION ZERO erläutert wurden. Dabei wurde
zum Beispiel der Erfolgsfaktor „Gefahr erkannt – Gefahr ge-
bannt“ näher betrachtet. Im Rahmen der Kooperation
88 Sicherheit und Gesundheit